- Eine Coverlock Maschine ist eine lohnende Investition, wenn du häufig dehnbare Stoffe nähst. Sie säumt die elastischen Einfassungen deiner T-Shirts und Leggins mit einem sicheren, dehnbaren Stich.
- Natürlich ist auch das Säumen von nicht dehnbaren Stoffen möglich. Auf der Oberseite des Kleidungsstücks hast du parallel verlaufende gerade Stiche, dagegen findest du auf der Unterseite zusammengekettelte Stiche.
- Mit der Coverlock Nähmaschine fertigst du professionell, aussehende Säume auf Strickstoffen wie Sweatshirts, Shirts und Steppnähte an deiner Sportbekleidung an.
Welche Coverlock Nähmaschine empfehlen wir?
1. BABY LOCK Coverlockmaschine
Details:
- Auto. absenkender Transporteur
- Anzahl der Nadeln: 1, 2, 3
- Anzahl der Fäden: 2
- 1.500 Stiche pro Minute
- Material: Kunststoff
Vorteile:
- Praktisches Zubehörfach
- Verstellbare Stichlänge und Breite
- Ideal für elastische Stoffe
Nachteile:
- Nicht gerade billig
- Kein Messer
Unser Fazit:
2. Elna Easycover
Details:
- Funktion: 2/3 Nadelmaschine
- Design: Weiß mit blauen Punkten
- Material: Metall
- Elektrisch/Kabelgebunden
- Besonderheiten: Freiarm
Vorteile:
- 14 Nähprogramme
- Integrierter Fadenabschneider
- LED-Beleuchtung
Nachteile:
- Eher schwer
- Stiche schwer umzustellen
Unser Fazit:
3. Bernina L 450
Details:
- Funktionen: 16 verschiedene Stiche
- Material: Kunststoff
- Elektrisch/Kabelgebunden
- Fäden: 2,3 oder 4 Fäden
- Extra: Differentialtransport
Vorteile:
- Näht schnell und ruhig
- Für dicke Stoffe
- Erzeugt kräuselfreie Nähte
Nachteile:
- Nicht gerade leicht
- Fadenspannung erst einzustellen
Unser Fazit:
4. JANOME Cover Pro 2000CPX
Details:
- Besonderheiten: TLC-System
- Verstellbarer Nähfußdruck
- Licht: LED-Beleuchtung
- 1.000 Stiche pro Minute
- Ausstattung: Click-to-go Greifer
Vorteile:
- Einfach zu bedienen
- Regler für Nähfußdruck
- Schnell startklar
Nachteile:
- Anfänger/Probeläufe erforderlich
- Aussetzer beim Stich
Unser Fazit:
5. Brother CV3550
Details:
- Gewicht: 10 Kilogramm
- Anzahl der Nähprogramme: 7
- Beleuchtung: LED Licht
- Bedienung: Drehregler
- Automatische Fadenspannung
Vorteile:
- Differentialtransport
- Freiarm, große Durchgangsbreite
- Unterer Greifer, Einfädelhilfe
Nachteile:
- Kein Display
- Kein Touchscreen
- Kein Nähen mit Zwillingsnadeln
Unser Fazit:
Wie funktioniert eine Coverlock Nähmaschine?

Die meisten Coverlock Nähmaschinen verwenden eine, zwei oder drei Nadeln und einen Fadengreifer, um Fäden miteinander zu verweben, die eine Dehnung ermöglichen. Obwohl diese Nähmaschine einer Overlock Nähmaschine sehr ähnlich sieht, funktioniert sie beim Nähen ganz anders.
Ihr „Innenleben“ ist einfacher, trotzdem muss sie unbedingt richtig eingefädelt werden.
Eine Coverlock verkettelt die Fäden auf der Unterseite des Stoffes miteinander, auf der Oberseite näht sie parallel gesetzte Stiche. Es entsteht ein professionell aussehender Saum.
Bei der 2-fachen Covernaht werden zwei Nadeln eingesetzt und es wird mit zwei Oberfäden und einem Unterfaden genäht. Soll eine schmale Naht entstehen, setzt du die Nadeln enger zusammen. Setzt du sie weiter auseinander, wird auch die Naht breiter.
Für die die 3-fach Covernaht nutzt man drei Nadeln und verwendet drei Oberfäden sowie einen Unterfaden. Bei einer Coverlock kommen im Allgemeinen Overlock Nadeln zum Einsatz, da diese Nähmaschine vielfach für dehnbare Stoffe verwendet wird.
Was ist der Unterschied zwischen einer Overlock und einer Coverlock Nähmaschine?
Beide Nähmaschinen besitzen Spulenhalter, auf denen die Garn-Konen fest aufsitzen. Außerdem verfügen sie über Spannungsscheiben, mit denen sich die Fadenspannung regulieren lässt. In der Regel benötigt jede Stichart eine andere Fadenspannung.
Während die Overlock mit zwei Nadeln arbeitet, kannst du mit der Coverlock Nähmaschine mit bis zu drei Nadeln nähen. Bei beiden Modellen ist es möglich, die Nahtbreite zu regulieren.
Während bei der Overlock die Einstellung der Stichbreite und Stichart die Nahtbreite bestimmt, wird bei der Coverlock die Breite der Naht über die Nadeln eingestellt.
Wann ist eine Coverlock Nähmaschine sinnvoll?
Eine Coverlock Nähmaschine ist ideal zum Säumen, Einfassen und Absteppen von dehnbaren Stoffen.
Das Ergebnis sieht hinterher viel besser aus, als mit einem Zickzack- oder Geradstich. Wenn du zum Beispiel viele Strickstoffe oder andere elastische Materialien (Sportbekleidung, Badebekleidung, Leggins) bearbeitest, ist eine Coverlock womöglich genau das, was du suchst. Mit ihrer Hilfe lassen sich zudem aufspringende Stiche vermeiden.
Mit der Zwillingsnadel kannst du zum Beispiel bei der Baby- oder Kinderbekleidung schöne Halsbündchen herstellen. Eine Coverlock Nähmaschine eignet sich gut für gewebte Stoffe, da sie dafür sorgt, dass das Material nicht ausfranst.
Die Stoffe behalten ihre vorhandene Dehnung bei. Obendrein wird ein Kräuseln von Stretchstoffen verhindert.
Video: Wie näht man mit einer Coverlock Nähmaschine?
Worauf sollte man beim Kauf achten?

1. Anzahl der Fäden
Es kommt auf die Anzahl der Fäden an, wie viele Coverlock-Nähte gleichzeitig hergestellt werden können. Einige der Nähmaschinen arbeiten mit vier, andere dagegen mit fünf Fäden.
2. Stiche pro Minute
Bei der Stichgeschwindigkeit gibt es zwischen den Coverlock Nähmaschinen deutliche Unterschiede. Mehr Stiche pro Minute bedeutet, dass deine Nähte schneller fertig werden.
Einige der Modelle schaffen zum Beispiel 650 Stiche, andere wiederum bringen es sogar auf 1.500 Stiche pro Minute.
3. Sticharten
Mehr Sticharten bedeutet, mehr Möglichkeiten bei der Gestaltung der Nähte. Während dir günstige Modelle ungefähr vier Sticharten zu bieten haben, glänzen professionelle Coverlock-Maschinen mit bis zu 14 Sticharten.
4. Stoffart
Die Kennzeichnung: „Für alle Stoffarten geeignet„, ist ein wichtiges Kriterium, auf das es beim Kauf einer Coverlock zu achten gilt. Denn nicht mit jedem Modell kannst du alle Stoffarten bearbeiten.
5. Gewicht
Eine Coverlock Nähmaschine muss robust verarbeitet sein, damit sie stabil auf der Unterlage steht und beim Nähen nicht verrutscht.
Trotzdem sollte sie nicht mehr als zwischen 7 und 9 Kilogramm auf die Waage bringen, wenn du sie häufig von einem Zimmer in ein anderes tragen willst.
6. Größe
Sobald du dir in deiner Wohnung einen praktischen Arbeitsplatz zum Nähen geschaffen hast, kannst du deine Coverlock danach auswählen, wie viel Platz dir dort zur Verfügung steht.
Kleinere Modelle haben Maße um die 3,5 x 36,5 x 41 cm. Für größere Maschinen mit Abmessungen von zirka 40 x 37 x 30 cm sollte etwas mehr Platz vorhanden sein.
7. Hersteller
Viele bekannte Nähmaschinenhersteller bringen Coverlock-Maschinen in den Handel.
Dazu gehören zum Beispiel Bernina, W6, Brother, Pfaff, Babylock, um nur einige zu nennen.
8. Lieferumfang
Beim Kauf einer neuen Coverlock Nähmaschine solltest du unbedingt den Lieferumfang im Blick behalten. Wichtiges Zubehör wie zusätzliche Nadeln, ein Freiarm, ein Fußanlasser, eine Reinigungsbürste können dir deine Näharbeit erheblich erleichtern.
Was kann man alles mit der Coverlock Nähmaschine nähen?
Wie in diesem Ratgeber bereits berichtet wurde, ist eine Coverlock zum Anfertigen von elastischen Nähten bei dehnbaren Stoffen und Maschenware gedacht.
Diese Maschine kann dir das Säumen und Absteppen bei diesen Materialien erleichtern. Dein Kleidungsstück (T-Shirt, Strickkleid), kann sich dehnen, ohne dass die Stiche reißen. Die Schnittkanten des Stoffes werden abgedeckt, ohne dass die Stoffe ihre Dehnbarkeit verlieren.
Coverstiche findest du häufig am Ärmelsaum, am Hosensaum, am Halsausschnitt etc. Die Coverlock-Maschine kann nicht nur säumen, mit ihr kannst du auch schöne Ziernähte herstellen. Besorge dir einen sogenannten „Einfasser“ (falls keiner mitgeliefert wurde), dann kannst du mit der Maschine auch ein Schrägband einfassen.
TIPP: Mit deiner Coverlock Nähmaschine kannst du selbstverständlich auch „nicht dehnbare“ Stoffe bearbeiten.
Was kann eine Coverlock Nähmaschine nicht?
Eine Coverlock Nähmaschine ist eine sinnvolle Erweiterung deiner Nähmaschinen-Ausrüstung.
Diese Maschine ist allerdings kein Ersatz für eine Nähmaschine oder für eine Overlock. Sie kann die Stoffe nicht abschneiden und versäubern.
Denn sie hat kein Messer, um den überstehenden Stoff wegzuschneiden. Du kannst mit ihr auch keine Abnäher nähen. Zudem besitzt die Maschine keinen Rückwärtsgang.
Beliebte Hersteller
Du bist auf der Suche nach einer zuverlässigen und erschwinglichen Coverstich Nähmaschine?
Hier findest du eine Auswahl der beliebtesten Hersteller:
- W6
- Brother
- Pfaff
- Singer
- Bernina
- Babylock
- Janome
FAQ
1. Welches Garn benötigt eine Coverlock Nähmaschine?
Du kannst das gleiche Garn wie für deine Overlock-Nähmaschine verwenden. Bauschgarn im Greifer ist ideal zum Säumen von Unterwäsche und Badebekleidung.
2. Wie wird eine Coverlock Nähmaschine gepflegt?
Für die Reinigung entferne die Nadeln und den Nähfuß, du kannst die Maschine danach aussaugen. Die letzten Flusen entfernst du mit einer kleinen Bürste oder einem Pinsel. Aus der Bedienungsanleitung kannst du erfahren, ob die Maschine geölt werden muss oder nicht.
3. Welche Nähte sind für eine Coverlock Maschine geeignet?
Es gibt verschiedene Sticharten, mit denen du elastische Nähte (Covernaht) für T-Shirts, Sportshirt, Leggins, Kinder- und Babybekleidung, Zierkissen und Decken etc. herstellen kannst. Die Nähte eignen sich zum Säumen und du hast obendrein die Möglichkeit Zierstiche zu nähen.
Da kein Messer vorhanden ist, kannst du die Naht auch mitten auf den Stoff setzen. Die Coverlock liefert dir saubere und professionelle Nähte.
4. Was kostet eine Coverlock Nähmaschine?
Eine Coverlock Nähmaschine im unteren Preissegment kostet zwischen 200 und 250 Euro.
Im mittleren Preisbereich findest du diese Maschinen ab ungefähr 300 Euro.
Obendrein werden dir im Handel aber auch Coverlock-Maschinen für 2.000 bis 3.000 Euro zum Kauf angeboten.
Weiterführende Literatur und Quellen
- https://stoffarbeit.com/werkzeug/naehmaschine/coverlock
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