- Eine Nähmaschine für Anfänger muss mindestens grundlegende Nähstiche wie: einen Geradstich, einen Zickzackstich und einen Knopflochstich zu bieten haben.
- Die beste Nähmaschine für Anfänger kommt in der Regel ohne zusätzliche Funktionen und ausgefallene Ergänzungen aus. Zu viele Funktionen könnten eher hinderlich als hilfreich sein.
- Eine gute Nähmaschine für Anfänger ist einfach zu bedienen, langlebig und bietet ihren Benutzern eine hervorragende Stichqualität.
Welche Nähmaschine für Anfänger empfehlen wir?
1. Brother JX17FE
Details:
- Material: Metall
- Stromquelle: Elektrisch
- Frei stehender Arm
- Arbeitsplatte: LED-Beleuchtung
- Mit integriertem Tragegriff
Vorteile:
- 17 Nähstiche
- Kompakt und handlich
- 3-Jahre-Garantie
Nachteile:
- Bedienungsanleitung
- Schwierigkeiten bei dickerem Material
Unser Fazit:
2. Carina Junior
Details:
- Stromquelle: Kabelgebunden
- Gewicht: 4 Kilogramm
- Besonderheiten: Nählicht
- Funktionen: 6 Stichprogramme
- Material: Metall
Vorteile:
- Einfach zu bedienen
- Für Kinder geeignet
- Gutes Preis-Leistungsverhältnis
Nachteile:
- Keine Staubabdeckung
- Stichlänge nicht einstellbar
- Keine Tasche oder Hülle
Unser Fazit:
3. W6 WERTARBEIT N 1235/61
Details:
- Funktionen: 29 Nähprogramme
- Gewicht: 6,8 Kilogramm
- Material: Kunststoff/Edelstahl
- Stromquelle: Kabelgebunden
- Maschinenart: Mechanisch
Vorteile:
- Eingebauter Nadeleinfädler
- 4-Schritt-Knopflochautomatik
- Flexible Stichlängen- und Breitenverstellung
Nachteile:
- Der Zickzackstich lässt Stiche aus
- Geschwindigkeit schlecht zu kontrollieren
Unser Fazit:
4. Singer Tradition 2273
Details:
- Funktionen: 23 Nähprogramme
- Material: Kunststoff/Edelstahl
- Stromquelle: Kabelgebunden
- Gewicht: 7 Kilogramm
- Farbe: Weiß
Vorteile:
- Auch für Anfänger geeignet
- Gutes Preis-Leistungsverhältnis
- Auch Stretchstiche möglich
Nachteile:
- Es gibt keine Overlockstiche
- Probleme beim Langsam-nähen
- Keine deutsche Anleitung dabei
Unser Fazit:
5. VERITAS Sarah
Details:
- Für Anfänger und Einsteiger
- Maschinenart: Mechanisch
- Programme: 13 Stichprogramme
- Gewicht: 5 Kilogramm
- Antriebsart: Kabelgebunden
Vorteile:
- Einfache Handhabung
- Übersichtliche Bedienung
- Individuell einstellbare Stichlänge
Nachteile:
- Oberfaden reißt manchmal
- Fadenspannung ein Geduldspiel
- Symbole schwer erkennbar
Unser Fazit:
Was ist wichtig bei einer Nähmaschine für Anfänger?
1. Nutzerfreundlichkeit
Um Anfängern das Erlernen des Nähens zu erleichtern, ist es sinnvoll eine Nähmaschine zu wählen, die sich einfach bedienen lässt. Bei einigen Nähmaschinen für Anfänger sind daher Stichlänge und Stichbreite bereits vor eingestellt.
Wähle ein Modell, das sich an die Besonderheiten der Stoffe anpassen lässt und bei dem du Stichlänge und -breite manuell einstellen kannst. Achte obendrein darauf, dass du alle Symbole und Knöpfchen auf der Maschine gut verstehen kannst.
Bei bekannten Herstellern gehört in der Regel eine gut verständliche Bedienungsanleitung zum Lieferumfang. Einige bieten zu ihrer Nähmaschine auch unterstützende Youtube Videos an, in denen die verschiedenen Nähprozesse anschaulich dargestellt werden.
2. Nähprojekte
Vor dem Kauf deiner neuen Nähmaschine solltest du dir überlegen, welche Näharbeiten du mit ihr umsetzen möchtest.
Wenn du dich zum Beispiel für eine Overlock Nähmaschine für Anfänger entscheidest, kannst du damit die Kanten des Stoffes schnell und auf sehr ästhetische Weise bearbeiten. Solche Maschinen eignen sich gut zum Nähen von gestrickten und elastischen Stoffen.
Welche Nähmaschine für Anfänger? Eventuell willst du mit deiner neuen Nähmaschine bereits neue Kleidung für dich und deine Kinder nähen. Oder ist sie eher zum Kürzen von Hosen und Röcken gedacht?
3. Lieferumfang
Sobald du eine Nähmaschine gefunden hast, die sich für deinen Anwendungsbereich eignet, (Kinderkleidung nähen, Accessoires herstellen), solltest du unbedingt einen Blick auf den Lieferumfang werfen. Der fällt abhängig von den Modellen sehr unterschiedlich aus.
In der Regel befinden sich Ersatznadeln, eine Pinzette, eine Reinigungsbürste sowie diverse Nähfüßchen beim Zubehör.
Manche Maschinen werden sogar mit einem Maschinenkoffer oder zumindest mit einer Staubabdeckung geliefert. Wenn du später Zubehör nachbestellst, kann das schnell richtig ins Geld gehen.
4. Sticharten
Wie in diesem Ratgeber bereits kurz darauf hingewiesen, sollten sich NähanfängerInnen gut überlegen, wie viele Zierstiche und Funktionen ihre Maschine mitbringen soll. Für den Einstieg reichen der Geradstich, der Zickzackstich und eine Automatik zum Herstellen der Knopflöcher.
Zu viele Funktionen bei einer Nähmaschine für Anfänger könnten eher hinderlich als hilfreich sein und dir die Freude am Nähen nehmen.
Wenn du allerdings vorhast in Zukunft die Bekleidung deiner Kinder und auch deine Garderobe selbst zu nähen, dann solltest du gleich zu einer computergesteuerten Maschine greifen, die dir präzises Nähen mit automatisierten Funktionen verspricht.
Welche Funktionen sind notwendig?

1. Freiarm
Deine neue Nähmaschine für Anfänger sollte auf jeden Fall einen Freiarm mit einem Anschiebetisch besitzen, damit du rund geschlossene Kleidungsstücke wie Hosenbeine und Ärmel bearbeiten kannst.
2. Nähfuß
Der Stoff wird unter den Nähfuß gelegt, damit du mit dem Nähen beginnen kannst. Achte beim Kauf deiner Maschine darauf, dass sich dieser Nähfuß möglichst hoch anheben lässt, dann ist es möglich mehrere Stofflagen und dickere Stoffe zu bearbeiten. In der Regel befindet sich ein ganzes Nähfußset bei einer Standardmaschine.
3. Nadelstopp
Eine weitere sinnvolle Funktion für EinsteigerInnen ist ein Nadelstopp. Die Nadel bleibt im Stoff stecken, sodass du den Stoff innerhalb der Nähmaschine drehen kannst. Das erleichtert dir das Kurven nähen sowie das Vernähen von Ecken und Kanten.
4. Fußpedal
Mit dem Fußpedal steuerst du deine Nähgeschwindigkeit. Das Pedal soll dir eine gute Geschwindigkeitskontrolle beim Nähen ermöglichen. Daher ist es wichtig, dass du von Beginn an ein gutes Gefühl dafür bekommst.
5. Automatische Fadenspannung
Ältere Nähmaschinen verfügen häufig noch über eine manuelle Unterfadenspannung. Entscheide dich für ein Nähmaschinenmodell mit automatischer Fadenspannung, bei der die Maschine nach einem gewählten Stich, die Voreinstellung vornimmt.
Sinnvoll ist es natürlich, wenn die Maschine auch eine manuelle Einstellung zulässt. Wähle daher eine Nähmaschine für Anfänger, die beides kann.
6. Beleuchtung
Die meisten Nähmaschinen werden vom Hersteller bereits mit einer modernen LED-Beleuchtung ausgestattet. Das erleichtert dir die Näharbeit.
7. Spulenkapsel
Im Allgemeinen werden Nähmaschinen so gebaut, dass sie einen Untergreifer besitzen, in den von unten vertikal eine Spulenkapsel mit Spule eingesetzt wird.
Bei einigen Maschinen wird die Spule allerdings waagerecht von oben eingelegt. Dank einer durchsichtigen Klappe, siehst du früh genug, wann der Faden zu Ende geht. Bei dieser Variante ist zudem das Einsetzen der Spule einfacher.
Mechanische Nähmaschine oder Computernähmaschine?

Im Handel werden dir mechanische und computergesteuerte Nähmaschinen zum Kauf angeboten. Mechanische Modelle sind mit einfachen Knöpfen und Wählscheiben ausgestattet, mit denen du bestimmte Einstellungen manuell steuern kannst. Die Nähgeschwindigkeit wird über das Fußpedal geregelt. Fadenspannung, Stichlänge und Stichbreite werden von dir eigenhändig eingestellt.
Im Vergleich zu ihren computergesteuerten Verwandten sind mechanische Nähmaschinen einfach zu warten und weniger kompliziert. Zum Erlernen grundlegender Nähtechniken sind sie eine kostengünstigere Option.
Mechanische Modelle sind bestens für den Heimgebrauch und für Anfänger geeignet, die damit Nähprojekte wie Änderungen, Ausbesserungen und Reparaturen in Angriff nehmen wollen. Ein weiterer Pluspunkt ist der vielfach niedrige Preis.
Eine Computernähmaschine bietet ihren Benutzern allerdings deutlich mehr Komfort. Diese Maschinen sind mit einem LCD-Bildschirm ausgestattet. Dort kannst du das umfangreiche Programm mit integrierten Stichen, Mustern und Tutorials durchsuchen.
Viele der computergesteuerten Nähmaschinen verfügen über Funktionen wie einen automatischen Fadenabschneider und einen Schnelleinfädler.
Sie bieten dir eine riesige Auswahl an Nähprogrammen und über 100 unterschiedliche Sticharten. Computernähmaschinen werden über einen Touchscreen bedient. Du wählst dein gewünschtes Programm per Fingerdruck.
Wenn du etwas Bequemeres und Praktischeres suchst, dann ist eine Computer Nähmaschine für Anfänger deine Wahl. Der Preis ist allerdings etwas höher. Also überlege vor dem Kauf, wie viele Funktionen du für dein Nähvorhaben benötigst.
Video: Welche Nähmaschine für Anfänger?
5 Tipps für Nähanfänger
1. Nähplatz einrichten
Suche dir eine ruhige Ecke in der Wohnung, in der du deinen festen Nähplatz einrichten kannst. Auf diese Weise sparst du dir Zeit für das Auf- und Abbauen der Nähmaschine.
Eine kleine Kommode neben der Maschine ist ideal zum Aufbewahren diverser Nähutensilien wie Schere, Stoffe, Bänder etc.
Für deine Nähmaschine kannst du dir gleich zu Beginn eine Staubabdeckung nähen.
2. Nähkurs besuchen
Ein Nähkurs bei der Volkshochschule beispielsweise kann dir die Scheu von der Nähmaschine nehmen. Mithilfe von YouTube-Videos kannst du deine Fähigkeiten noch weiter ausbauen.
Für deinen ersten Nähversuch kannst du dir Hilfe von deiner Mutter oder von Freunden holen, die versiert im Umgang mit einer Nähmaschine sind. Zudem findest du im Internet gute Schritt-für-Schritt Nähanleitungen.
3. Einfach starten
Wenn du dein erstes Nähprojekt startest, beginne zum Beispiel mit einem Kissen mit Hotelverschluss, da brauchst du nur gerade Nähte nähen.
4. Gutes Nähgarn verwenden
Falls der Faden häufig reißt, dann liegt das vielfach an einem schlechten, billigem Nähgarn. Verwende daher nur qualitativ hochwertiges Nähgarn und wähle einen etwas dunkleren Ton als beim Stoff.
5. Stoffe waschen
Um böse Überraschungen zu vermeiden, solltest du die Stoffe vor dem Nähen unbedingt waschen. Denn Naturmaterialien wie Baumwolle und Leinen laufen beim Waschen meist ein wenig ein.
Beliebte Hersteller
Wir empfehlen dir natürlich, eine Nähmaschine einer anerkannten Marke zu kaufen, wie:
- Pfaff
- Brother
- Singer
- Bernina
- W6
- Toyota
- AEG
- Veritas
- Quilt
FAQ
1. Wie lange dauert es nähen zu lernen?
Es hängt natürlich von deinem Talent ab, wie schnell du nähen lernst. Ein wenig Zeit musst du dir schon geben. Besuche einen Nähkurs und beginne mit einem einfachen Projekt wie einem Kissen beispielsweise.
Gib dir mindestens ein paar Wochen Zeit, bevor du anfängst, richtige Kleidung zu nähen. Schau dir auch Videos mit Nähanleitungen an.
2. Kann man sich das Nähen selber beibringen?
Das ist zum Beispiel mithilfe von Online-Nähkursen möglich. Wie bereits kurz angemerkt, gibt es auf YouTube kostenlose Nähkurs-Videos. Auch die Volkshochschulen bieten hierzulande günstige Nähkurse an.
3. Welcher Stoff eignet sich für Anfänger?
Für deine ersten Nähprojekte eignen sich Stoffe mit einer glatten Oberfläche und einer gleichmäßigen Webstruktur, wie etwa Popeline. Daraus lassen sich schöne Kissenhüllen herstellen.
Canvas-Stoffe wiederum eigenen sich sehr gut für selbst genähte Sport- und Strandtaschen.
4. Was kann man als Anfänger mit der Nähmaschine nähen?
Um die Scheu vor deiner Nähmaschine für Anfänger zu verlieren, kannst du zum Beispiel Täschchen aus Kunststoff nähen oder du fertigst ein Duftkissen mit Lavendel an. Aus Musselin kannst du großzügige Tücher für dein Baby nähen.
5. Warum sollte man Nähen lernen?
Es ist doch wunderbar, wenn du ein Kleidungsstück ganz nach deinen Ideen anfertigen kannst, bei dem Farbe und Schnitt genau nach deinen Wünschen ausfallen.
6. Gibt es eine Garantie für Nähmaschinen?
Beim Erwerb einer neuen Nähmaschine steht den Käufern eine Gewährleistungspflicht von zwei Jahren zu. In der Zeit muss die Maschine repariert oder ausgetauscht werden.
Weiterführende Literatur und Quellen
- https://naehtalente.de/die-besten-naehmaschinen-anfaenger
- https://magazin.makerist.de/naehen/ratgeber-die-3-besten-naehmaschinen-fuer-anfaenger
- Bildquellen: VitalikRadko / depositphotos.com