- Bei einer Freiarm Nähmaschine fehlt der Nähtisch. Daher bietet sie ihren Nutzer*innen jede Menge Bewegungsfreiheit bei der Textilbearbeitung.
- Ein Freiarm kann wirklich nützlich sein. Denn ist der Näharm frei von unten zugänglich, können Sie mit der Maschine Ärmel und Hosenbeine nähen oder Strumpfhosen stopfen, ohne dass die Nadeln versehentlich andere Teile des Kleidungsstücks erfassen.
- Freiarm Nähmaschinen eignen sich sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene.
Welche Freiarm Nähmaschinen empfehlen wir?
1. Uten 2685A
Details:
- Besonderheiten: LC-Display
- Gehäuse: Kunststoff/Edelstahl
- Gewicht: 6,8 Kilogramm
- Antriebsart: Kabelgebunden
- Beleuchtung: LED-Licht
Vorteile:
- 200 unterschiedliche Sticharten
- Stichlänge, -breite einstellbar
- Einstellungshinweise am Display
Nachteile:
- Nähfußdruck nicht verstellbar
- Spulenkapsel sitzt locker
Unser Fazit:
2. W6 N 1235/61
Details:
- Stichprogramme: 29
- Besonderheiten: Nadeleinfädler
- Material: Kunststoff/Edelstahl
- Gewicht: 6,8 Kilogramm
- Maße: L44 x B23 H35 cm
Vorteile:
- Nähen mit Zwillingsnadel möglich
- 2-stufiger Lüfterhebel
- Mit Staubschutzhülle
Nachteile:
- Transporteur eher schwach
- Fäden verheddern sich
- Stofflagen verschieben sich
Unser Fazit:
3. Singer Heavy Duty 4423
Details:
- Geschwindigkeit: 1100 Stiche/Min.
- Stichprogramme: 23 Stiche
- Antrieb: Kabelgebunden
- Gewicht: 7 Kilogramm
- Transporteurversenkung
Vorteile:
- Der kraftvolle Motor
- Für dicke und dünne Stoffe geeignet
- Viel Zubehör
Nachteile:
- Erfordert Vorkenntnisse
- Unterfaden verheddert sich
- Häufige Nadelbrüche
Unser Fazit:
Keine Produkte gefunden.
4. Veritas Rubina
Details:
- Bauart: Elektrisch
- Stichprogramme: 100 Stichmuster
- Beleuchtung: LED-Nählicht
- Besonderheiten: LED-Display
- Gewicht: 5,8 Kilogramm
Vorteile:
- Computergesteuert
- Zwillingsnadelfunktion
- Für Stopf- oder Quiltarbeiten
Nachteile:
- Kein Overlock-Fuß dabei
- Einstellmöglichkeiten schlecht beschrieben
Unser Fazit:
Die computergesteuerte Veritas Rubina ist gut verarbeitet. Dank der vielen Stichprogramme bietet sie Ihnen eine große Stichauswahl.
Zur hochwertigen Ausstattung der Freiarm Nähmaschine gehören eine Einfädelautomatik, ein Fadenabschneider, die einstellbare Fadenspannung, die 1-Stufen-Knopflochautomatik, ein LED-Display und noch vieles mehr. Allerdings ist trotz Overlock-Funktion kein Overlock-Fuß im Lieferumfang.
5. Carina Diamond
Details:
- Antriebsart: Kabelgebunden
- Display & Einfädelhilfe
- Gewicht: 7 Kilogramm
- Gehäuse: Aluminium
- Bedienung: Direktwahltasten
Vorteile:
- Modernes, kompaktes Design
- Computergesteuert, näht vollautomatisch
- Viele Nähprogramme
Nachteile:
- Ohne Anschiebetisch
- Probleme mit dicken Materialien
Unser Fazit:
Was ist eine Freiarm Nähmaschine?
Eine Freiarm Nähmaschine erleichtert Ihnen das Nähen von Stoffschläuchen wie Ärmel und Hosenbeinen. Auch Taschen lassen sich damit leichter aufnähen.
Viele Nähmaschinen haben ein Flachbretteil zum Abnehmen, um an den Freiarm zu gelangen. Ärmel und Hosenbeine lassen sich einfach auf den Freiarm ziehen.
Der Vorteil dieses Maschinentyps ist, dass Sie mit der Maschine auch schwere Stoffe bearbeiten können.
Wo wird die Freiarm Nähmaschine eingesetzt?
Freiarm Nähmaschinen sind, wie bereits berichtet, hauptsächlich für Näharbeiten an rundgeschlossenen oder röhrenförmigen Kleidungsstücken gedacht.
Sie eignen sich zum Anbringen von Ärmeln, zum Säumen der Hosenunterseiten, zum Flicken von Jeans an den Knien und zum Nähen von Kragen.
Weitere Beispiele für die Verwendung des Freiarms sind: Die Anfertigung von kleinen Gegenständen wie Puppen- und Babykleidung, das Löcher flicken, das Hinzufügen von Bündchen an Ärmeln und Hosenbeinen sowie das Aufnähen von Taschen.
Wie benutzt man den Freiarm?
Sie wollen zum Beispiel ein Hosenbein mit der Freiarm Nähmaschine stopfen?
Hat die Hose ein Loch, dann schneiden Sie ein Stück Stoff größer als das Loch zu. Legen Sie den Stoff auf die beschädigte Stelle. Danach ziehen Sie das Hosenbein von links über den Freiarm, damit die Nähmaschinennadel genau auf die gewünschte Stelle trifft, die Sie stopfen wollen.
In der Regel hängt der größere Rest des Kleidungsstücks seitlich am Freiarm herab. Die Stelle, die Sie stopfen oder flicken möchten, ruht auf dem Nähtisch.
Sie führen jetzt den Stoff im Kreis um den Freiarm herum. Steppen Sie zwei der vier Kanten auf. Verriegeln Sie die beiden anderen Kanten. Danach nähen Sie die beiden anderen Kanten fest. Auf diese Weise müssen Sie keine Seitennaht auftrennen.
Video: Freiarm Nähmaschine für Taschen
Aspekte, die beim Kauf zu berücksichtigen sind
Oberstofftransport:
Überprüfen Sie vor dem Kauf, ob Ihr Wunschmodell über die Funktion „Oberstofftransport“ verfügt. Dieses nützliche Feature hilft, dass Ihnen Ihre Textilien beim Nähen nicht verrutschen.
Ein Stofftransport von oben und unten transportiert beide Teile der Näharbeit gleichmäßig in die richtige Richtung. Auf diese Weise können Sie genauer nähen.
Einfädelhilfe:
Eine gute Freiarm Nähmaschine verfügt nach Erfahrungen von geübten Nutzer*innen natürlich auch über eine Einfädelhilfe. Damit geht das Garn leichter durch das Nadelöhr.
Bei der einfachen Version handelt es sich um einen Haken. Hochwertige Maschinen können bereits mit einer Einfädelautomatik aufwarten.
Abnehmbares Flachbett:
Sobald Sie das Flachbett lösen, drehen oder komplett abnehmen, legen Sie den Freiarm frei. Das Flachbett wird häufig zur Aufbewahrung der Näh-Utensilien, wie etwa Nadeln, Schere, Garnrollen und zusätzlicher Nähfüße verwendet.
Sehr praktisch ist es, wenn sich das Flachbett komplett wegnehmen lässt, denn dann haben Sie beim Nähen deutlich mehr Spielraum.
Stichprogramme:
Nähmaschinen verfügen über unterschiedliche Stichprogramme. Während mechanische Maschinen zirka 30 Programme zu bieten haben, sind bei Computernähmaschinen bis zu 600 Sticharten möglich.
Allerdings beherrschen alle Modelle Grundfunktionen wie den Gerade-, Zickzack- und Steppstich. Obendrein können die Maschinen auch Knopflöcher nähen und die meisten haben auch noch Deko- und Zierstiche in ihrem Programm. Eine Overlock-Nähmaschine kann nähen, abschneiden und Kanten versäubern in einem Arbeitsgang.
Bei einigen Computernähmaschinen mit Freiarm ist es möglich, mithilfe einer USB-Verbindung weitere Nähprogramme aufzuspielen.
Nähtempo:
Eine Nähmaschine schafft (modellabhängig) zwischen 700 und 1.100 Stiche in der Minute. Bei hochwertigen Modellen können Sie die Geschwindigkeit (stufenlos) an Ihre Bedürfnisse anpassen. Diese Funktion ist sehr sinnvoll, denn sie ermöglicht präzises Nähen, bei Knopflöchern oder Zierstichen.
Verstellbarer Nähfuß:
Lässt sich der Nähfuß in der Höhe verstellen, können Sie mit Ihrer Freiarm Nähmaschine auch dickere Stoffe wie Wolljersey, Samtstoffe und Jeansstoffe nähen.
Größe und Gewicht:
Die Maße einer Freiarm Nähmaschine sind abhängig vom Modell. Meistens sind die Maschinen 40 bis 50 Zentimeter breit, 28 bis 35 Zentimeter hoch sowie ungefähr 20 Zentimeter tief. Sie können zwischen 5 und 11 Kilogramm wiegen.
Hat Ihre Nähmaschine keinen festen Stand und muss zwischendurch weggeräumt werden, spielt jedes Kilogramm eine Rolle.
Zubehör:
Zum Lieferumfang einer Nähmaschine gehören unterschiedliche Nähfüße, mehrere Nadeln mit unterschiedlichen Stärken, Ersatzspulen und Garnaufsätze.
Häufig finden Sie auch einen Pinsel und einen passenden Schraubenzieher für die Reinigung beim Zubehör. Vielfach wird auch eine Abdeckung oder eine Transporttasche mitgeliefert.
Garantie:
Ein weiterer wichtiger Aspekt, den es beim Kauf einer Freiarm Nähmaschine zu beachten gilt, ist die Herstellergarantie. Die Garantiedauer kann zwischen zwei und zehn Jahre schwanken. Eine Garantie von zwei Jahren ist üblich, sie kann allerdings mit der Höhe des Preises ansteigen.
FAQ
1. Gibt es Alternativen zur Freiarm Nähmaschine?
Eigentlich nicht, denn Sie benötigen diese Maschine, wenn es darum geht, rundgeschlossene oder röhrenförmige Kleidungsstücke zu bearbeiten. Mithilfe des Freiarms können Sie auch an schwer zugängliche Stellen nähen.
2. Kann man eine normale Nähmaschine in eine Freiarm Nähmaschine umrüsten?
Bei manchen Nähmaschinen können Sie den Anschiebetisch (das Flachbett) komplett von der Maschine lösen. Nun haben Sie eine Freiarm Nähmaschine. Manchmal befindet sich unter der Stichplatte ein Zubehörfach, das Sie nach links wegziehen können. Auf diese Weise verwandeln Sie das Modell ebenso in eine Freiarm Nähmaschine.
3. Was kosten Freiarm Nähmaschinen?
Laut Tests von ambitionierten Nähern und Näherinnen gibt es bei Freiarm-Nähmaschinen eine große Preisspanne. Einfache Modelle erhalten Sie bereits ab 50 Euro. Sehr gute Maschinen mit vielen Stichmustern und einer Menge praktischer Funktionen schlagen mit Preisen zwischen 100 und 150 Euro zu Buche.
Computernähmaschinen von namhaften Herstellern, mit denen sich Näharbeiten leicht und effektiv umsetzen lassen, können durchaus zwischen 3.000 und 5.000 Euro kosten.
4. Wo stellt man die Maschine am besten auf?
Falls in der Wohnung genügend Platz vorhanden ist, sollten Sie sich für die Maschine einen Nähtisch anschaffen. Dann hat sie einen festen Platz und sie muss zwischendurch nicht immer weggeräumt werden. Andernfalls kann sie auch auf dem Esstisch stehen. Wird sie nicht gebraucht, sollte sie verpackt in einer Tasche vor Staub geschützt werden.
5. Wie reinigt man eine Freiarm Nähmaschine?
Der Pinsel für die Reinigung befindet sich meist bereits im Lieferumfang. Damit befreien Sie den Transporteur von Staub. Sie benötigen zudem ein spezielles Öl, um den Greifarm zu ölen.
Beliebte Marken
- Singer
- W6
- Medion
- Dorina
- Gritzner
- Pfaff
- AEG
- Easy Home
- Carina
Weiterführende Literatur und Quellen
- https://einfach-basteln.com/freiarm-naehmaschine/
- https://www.naehratgeber.de/wie-saeumt-man-einen-kleinen-aermel-ohne-freiarm-24464/
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Letzte Aktualisierung am 29.08.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API