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Longboard Rollen: Worauf du achten solltest

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Das Wichtigste in Kürze
  • Die Auswahl der Longboard Rollen beeinflusst maßgeblich Geschwindigkeit, Haftung und Fahrverhalten, wobei Härtegrad, Durchmesser und Kernform entscheidend sind.
  • Hochwertige Rollen bieten durch bessere Materialmischungen und präzise Abstimmungen ein überlegenes Fahrerlebnis.
  • Billige Rollen hingegen kompromittieren Leistung und Langlebigkeit und sollten vermieden werden.

Stell dir vor, du schwebst auf deinem Longboard, fast als würdest du fliegen.

Die Rollen unter dir sind nicht nur ein stilvolles Accessoire – sie sind dein direkter Kontakt zur Straße. Vergiss die bloße Optik! Es gibt sieben wesentliche Aspekte, die du unbedingt beachten musst.

In diesem Guide enthülle ich dir, wie Härtegrad, Durchmesser und die spezifische Form der Rollen dein Longboard-Erlebnis prägen.

Lerne, warum billige Rollen mehr als nur ein Kompromiss sind – sie können dein Fahrgefühl komplett verändern.

Weiche gegen harte Longboard Rollen

Lass uns in die Welt der Longboard Rollen eintauchen, ein Universum, in dem der Härtegrad entscheidet.

Gemessen wird dieser in Durometer, einer Skala, die von 75 A (weich) bis zu 90 A (hart) reicht. Denk daran: Ein niedriger A-Wert bedeutet eine weichere Rolle.

Entscheide dich für eine Rolle mit etwa 78 A und du wirst es spüren: Jede Unebenheit auf dem Asphalt verschwindet unter dir, als würdest du über Wolken gleiten.

Diese Rollen kleben förmlich am Boden – ideal für lange Fahrten und entspanntes Cruisen.

Auf der anderen Seite haben wir die harten Rollen. Sie sind die Rebellen unter den Longboard Rollen, perfekt für gewagte Slides.

Ihr geringerer Grip und ihre Robustheit machen sie widerstandsfähiger gegen Abnutzung.

Kurzum, bist du ein Anfänger oder ein entspannter Cruiser, der auch über kleine Steine sanft hinweggleiten möchte?

Dann sind weiche Rollen deine Wahl. Für die Slide-Künstler unter euch sind die harten Rollen mit weniger Haftung genau richtig.

Die Härteskala deiner Longboard Rollen:

  • Bis 82A: Weiche Rollen, ideal für hohe Haftung, zum Beispiel beim Cruisen oder Downhill.
  • 82A bis 85A: Mittlere Härte, ein Balanceakt zwischen Grip und Slide-Fähigkeit.
  • Ab 86A: Harte Rollen, meisterhaft im Sliden, weniger Haftung.

Longboard Rollen-Größe

Betrachte den Durchmesser deiner Longboard Rollen nicht nur als eine Zahl, sondern als deinen Wegweiser zu einem unvergleichlichen Fahrerlebnis.

Jeder Millimeter zählt, wenn es um Geschwindigkeit, Beschleunigung und Kontrolle geht.

Die meisten Longboard Rollen variieren zwischen 65 und 100 mm im Durchmesser, und selbst kleine Unterschiede können große Auswirkungen haben.

Große Rollen bedeuten Stabilität. Weniger antauchen, längeres Gleiten und mehr Haftung sind ihre Markenzeichen.

Sie bügeln Unebenheiten im Asphalt glatt, aber Vorsicht beim Sliden.

Große Rollen neigen auch zu gefürchteten Wheelbites, bei denen das Deck die Rolle berührt – mit hohem Sturzrisiko. Daher ist die korrekte Abstimmung von Rollen, Achsen und Deck entscheidend.

Ein kurzes Video zeigt eindrücklich die Risiken von Wheelbites. Ein klares Plädoyer für die richtige Schutzausrüstung.

Kleinere Rollen hingegen bieten eine schnellere Beschleunigung. Sie fordern zwar häufigeres Antauchen, aber das Risiko von Wheelbites sinkt. Ihr geringerer Grip ist ein Plus beim Sliden.

Also, ob deine Longboard Rollen 100 mm oder 70 mm im Durchmesser haben, macht einen großen Unterschied:

  • Kleinere Rollen: Schnellere Beschleunigung, geringere Endgeschwindigkeit.
  • Größere Rollen: Längeres Gleiten, stabileres Fahren, aber vorsichtig bei Wheelbites.

Warum ist das so? Es geht um Drehzahl, Luftwiderstand und Reibungsverluste.

Große Räder brauchen weniger Umdrehungen für dieselbe Strecke, was weniger Luftwiderstand und geringere Reibungsverluste bedeutet.

Große Rollen sind also deine Wahl für schnelle und gleichmäßige Fahrten, während kleine Rollen Agilität und ein dynamisches Fahrgefühl versprechen.

Die Bedeutung der Rollenform beim Longboarding

Die Form deiner Longboard-Rollen ist nicht nur ein Design-Aspekt, sondern ein wesentlicher Faktor, der dein Fahrgefühl bestimmt.

Es geht hier um die Kontaktfläche der Rolle mit dem Asphalt – eine Schlüsselkomponente für Grip und Fahrverhalten.

Breite und Kontaktfläche können variieren, besonders bei Rollen mit schrägen oder abgerundeten Kanten.

Die Kontaktfläche ist der Teil der Rolle, der während der Fahrt direkt die Straße berührt. Bei schrägen oder abgerundeten Kanten ist diese Fläche kleiner als die Gesamtbreite der Rolle.

Hier ein einfaches Prinzip: Mehr Kontaktfläche = mehr Haftung.

Ideal für entspanntes Cruisen, weniger vorteilhaft beim Sliden. Lass uns einen Blick auf die verschiedenen Rollenformen werfen:

  1. Rollen mit quadratischen Kanten: Hier berührt die gesamte Rollenbreite den Boden – Breite und Kontaktfläche sind identisch. Dies sorgt für maximalen Grip. Doch mit der Zeit werden die Kanten abgerundet, wodurch die Rollen an Haftung verlieren und sich besser für Slides eignen.
  2. Räder mit abgerundeten Kanten: Diese Rollen sind perfekt zum Sliden. Die abgerundeten Kanten reduzieren die Kontaktfläche, was weniger Grip bedeutet.
  3. Longboard Rollen mit schrägen Kanten: Diese stellen den goldenen Mittelweg dar. Sie bieten mehr Kontaktfläche als Rollen mit runden Kanten, aber weniger als die mit quadratischen Kanten. Ein guter Kompromiss zwischen Haftung und Slide-Fähigkeit.

Die Wahl der Rollenform hängt also stark von deinem Fahrstil und den Bedingungen ab, unter denen du am häufigsten fährst.

Rollenkern beim Longboard: Ein zentraler Faktor für Performance

Der Rollenkern, oder Core, ist entscheidend für das Verhalten deiner Longboard-Rollen.

Er ist praktisch das Herz deiner Rollen, wo die Kugellager sitzen. Die Position des Kerns beeinflusst, wie sich das Gewicht verteilt und wie die Rolle auf der Straße reagiert.

Mittiger Kern (Centerset Core):

Hier liegen die Kugellager zentral in der Rolle. Dies führt zu einer gleichmäßigen Gewichtsverteilung und langsamerer Abnutzung.

Du kannst diese Rollen umdrehen, um die Lebensdauer zu erhöhen. Aber Achtung: Rollen mit Centerset Core bieten weniger Haftung und sind zwar für Slides geeignet, aber es gibt bessere Alternativen.

Seitlicher Kern (Side Set oder Backset Core):

Bei dieser Art sitzen die Lager an einer Seite der Rolle. Diese Rollen sind ideal für Freeriding und Slides, nutzen sich jedoch aufgrund der seitlichen Belastung schneller ab.

Teenager fährt Longboard
© anko /stock.adobe.com

Versetzter Kern (Offset Core):

Der Offset Core ist der perfekte Kompromiss zwischen Centerset und Backset Cores. Die Kugellager sitzen weder ganz zentral noch komplett seitlich, sondern eher dazwischen.

Diese Rollen bieten viel Haftung und sind daher ideal für Cruising und Downhill – also überall dort, wo viel Grip benötigt wird.

Die Wahl des Rollenkerns sollte auf deinem bevorzugten Fahrstil und den Bedingungen basieren, unter denen du meistens fährst.

Jede Kernposition hat ihre Vor- und Nachteile, abhängig von deinen Anforderungen an die Rolle.

Warum billige Longboard Rollen mehr kosten als sie sparen

Die Rollen deines Longboards sind nicht einfach nur Räder – sie sind das Herzstück deines Fahrerlebnisses.

Glaube nicht, dass billige Rollen dir die gleiche Freude und Leistung bieten können. Hier geht es um viel mehr als nur um den Preis.

Longboard Rollen sind ein Ergebnis von High-Tech-Engineering. Das klingt vielleicht überzogen, aber lass dich nicht täuschen.

Diese Rollen müssen einiges aushalten: Sie dürfen von Steinen auf der Straße nicht zu stark beeinträchtigt werden, beim Sliden extremer Hitze widerstehen und den Belastungen des Downhill standhalten.

Ein kleiner Unterschied in der Urethan-Mischung kann über Erfolg oder Misserfolg deiner Fahrt entscheiden.

Dazu kommt die präzise Abstimmung von Größe, Durometer und Form. Diese Faktoren müssen harmonieren, um das spezielle Longboard-Gefühl auf die Straße zu bringen.

Bei renommierten Markenherstellern ist viel Forschung, Entwicklung und auch Scheitern erforderlich, um die perfekte Rolle zu kreieren. Dieser Prozess wird bei Billigprodukten oft übersprungen.

Deshalb, wenn es einen Teil deines Longboards gibt, bei dem du nicht sparen solltest, dann sind es die Rollen. Hochwertige Longboard Rollen sind das Resultat ausgiebiger Forschung und Entwicklung.

Sie vereinen die richtige Kunststoffmischung, Form, Größe und Härte – etwas, das Markenhersteller weit besser beherrschen als Billiganbieter.

Weiterführende Literatur und Quellen

  1. Bildquellen: depositphotos.com

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